Die um 1300 durch Beda Weber auf der Burg Obermontani entdeckte Original-Handschrift des Nibelungenliedes.

Latscher Nibelungenlied

Publiziert in 5 / 2024 - Erschienen am 12. März 2024

Meran/Latsch -  „Nibelungen - die Rückkehr“: So heißt der Titel des Gemeinschaftsprojektes (Akademie Meran und Kunst Meran), das sich mit der um 1300 entstandenen Original-Handschrift des Nibelungenliedes befasst, die durch Beda Weber in der Burg Obermontani in Morter in der Gemeinde Latsch sichergestellt werden konnte. Dieses Unikat wird heute als „Nibelungen-Handschrift I, Signatur mgf 474“ in der Berliner Staatsbibliothek verwahrt. Ab dem 26. März kann das Manuskript bei Kunst Meran besichtigt werden, wo bereits seit Ende Februar die von Harald F. Theiss kuratierte Ausstellung „IMAGINE WORLDS - damals, später, heute“ zu sehen ist. Im Mittelpunkt des interdisziplinären Gemeinschaftsprojektes (Kunst, Literatur, Musik) steht das in Obermontani gefundene Nibelungenlied. Zum Rahmenprogramm gehören wissenschaftliche Tagungen, Vorträge und weitere Veranstaltungen. „Beda Weber, Tirol und die Entdeckung der Nibelungen-Handschrift“ hieß das Thema des Kulturabends mit John Butcher (wissenschaftlicher Leiter des Nibelungenprojekts), Toni Bernhart (Universität Stuttgart, Autor) und David Fliri (Historiker, Archivar, Autor), der am 9. März im Kloster Marienberg stattgefunden hat. Am 11. Mai ist ein „Nibelungenabend“ in Latsch geplant. Das Motto lautet: „Ein Dorf und eine mittelalterliche Handschrift: die Latscher Nibelungen“.

Josef Laner

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