Biathlon-Großereignis wirft erste Schatten
Publiziert in 13 / 2005 - Erschienen am 7. Juli 2005
Die Junioren-Weltmeisterschaft im Biathlon hat inzwischen nicht nur ein OK-Team, ein Datum und ein Maskottchen, sondern seit dem Erdbeerfest auch ein Gesicht - oder besser – mehrere Gesichter. Den rührigen Organisatoren um Sportvereinspräsident Georg Altstätter war es nämlich gelungen, mit den Vinschger Spitzenatheleten Klaus Höllrigl, Barbara und Thomas Moriggl auch die Toblacherin Nathalie Santer zum Malwettbewerb der Prominenten ins Tal an der Plima zu bringen. Dass mit Nathalie auch noch der berühmteste aller Biathleten, der Ausnahmeläufer Ole Einar Björndalen aus Norwegen zum Erdbeerfest nach Trattla gekommen war, war für alle eine kleine Sensation. Wen wundert’s, wenn beim Malwettbewerb die Gruppe der Politiker etwas in den Hintergrund trat. Angeführt von Veronika Stirner-Brantsch im Rad-Dress, der sportlichsten aller Südtiroler Landtagspräsidentinnen und -präsidenten, hatten sich Energielandesrat Michl Laimer und Landtagsabgordneter Seppl Lamprecht am Wettbewerb beteiligt. Als Experten und Juroren waren Gianfranco Bonora (Laas) und Sonja Pauli (Latsch) mit der Abwicklung, Beratung und Auswertung des Bewerbes betraut. Die „Prominenten-Bilder“ wurden anschließend versteigert, wobei sich Landesrat Laimer sofort das Bild von Nathalie Santer sicherte. Der Erlös kam dem Solidaritätsfond, einer Einrichtung für bedürftige Familien und für Notfälle in Martell zugute; ihr stehen Bürgermeister Peter Gamper und Vertreter der Sozialverbände vor.
Günther Schöpf