Eurac Research stellt Bilanz vor

Eurac Research stellt Bilanz vor

Durch Satzungsänderung kann Eurac Research nun auch Gesundheits- und Betreuungsdienste anbieten.

- Bei ihrer Jahresversammlung präsentierte die Direktion von Eurac Research die Hauptprojekte, die letztes Jahr gestartet sind. Eurac Research betreibt angewandte, interdisziplinäre und Grundlagenforschung und bietet wissenschaftliche Beratung; durch die jüngste Satzungsänderung kann das Bozner Forschungszentrum nun auch Gesundheits- und Betreuungsdienste anbieten. Außerdem ernannte die Mitgliederversammlung Sara Pitscheider zur Rechnungsprüferin; sie war bislang Präsidentin des Aufsichtsrates.

Direktor Stephan Ortner und Präsident Roland Psenner erläuterten die Entwicklungen von Eurac Research: Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der Mitarbeiter von 436 auf 517, auch die Anzahl der europäischen Projekte stieg von 21 auf 29 sowie die verwalteten EU-Mittel von 47 auf 91 Millionen Euro.

„Gerade als wir mit dem Bilanzabschluss beschäftigt waren, ist die Pandemie ausgebrochen. Das hat uns auf der einen Seite dazu gezwungen, die Arbeit in unseren Laboren zu unterbrechen, gleichzeitig wurde uns aber auch klar, wie wichtig Wissenschaft und Forschung für das Wohlergehen unserer Gesellschaft sind. Die Forschungsfragen, mit denen wir uns jetzt befassen, sind dringlicher denn je: Wie lässt sich die Resilienz von Gemeinschaften angesichts dramatischer Ereignisse stärken? Wie schaffen wir es, von einer Wegwerf- auf eine Kreislaufwirtschaft umzusteigen? Auf welchem Weg kann die Dekarbonisierung am besten vorangetrieben werden?“, so Roland Psenner, Präsident von Eurac Research.

Die am Freitag vorgestellte Bilanz zeigt einen positiven Trend: Sowohl die Anzahl der Mitarbeiter als auch die Anzahl der Projekte, an denen das Bozner Forschungszentrum gemeinsam mit europäischen Forschungspartnern arbeitet, sind gestiegen. Ein starker Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist außerdem bei den verwalteten europäischen Mittel zu verzeichnen: Sie stiegen von 47 Millionen Euro auf 91 Millionen Euro. „Es handelt sich hier um finanzielle Mittel, die wir als Forschungspartner bzw. Koordinatoren großer europäischer Projekte im Auftrag der Europäischen Kommission verwalten. Der Betrag beinhaltet die Finanzierung unseres Forschungszentrums und seiner Partner und gilt als wichtiger Indikator für die Glaubwürdigkeit, die wir auf europäischer Ebene genießen“, erklärt Direktor Stephan Ortner.

Die Mitglieder haben außerdem eine Satzungsänderung genehmigt, welche insbesondere dem Institut für Biomedizin, dem Institut für Alpine Notfallmedizin und dem Extremklimasimulator terraXcube erlaubt, nicht nur Grundlagenforschung und wissenschaftliche Beratungen durchzuführen, sondern auch Gesundheits- und Betreuungsdienste anzubieten, etwa im Bereich Vorsorge, Diagnose und Therapie.

Nachdem das Mandat des Aussichtsrats abgelaufen ist, hat sich die Mitgliederversammlung für die Ernennung eines Rechnungsprüfers ausgesprochen. Die Wahl fiel auf Sara Pitscheider, sie war bislang Präsidentin des Aufsichtsrats.

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