Ein Duell mit vielen Emotionen
Naturns - Landesliga, 21. Spieltag, Sonntag 13.03.22 - Bei solchen Spielen freut sich das Fußballherz. Auf der proppenvollen Tribüne sorgten die Zuschauer für riesige Stimmung und die 22 Akteure auf dem Spielfeld trugen das Ihre dazu bei. Mit Naturns und Partschins trafen zwei Mannschaften aufeinander, welche in dieser Spielzeit unterschiedliche Spielverläufe erlebten. Naturnser mischte meistens in der Spitzengruppe mit. Die Mannschaft der Stunde ist aber Partschins. Die Zielthaler verloren nach einer misslungenen Hinrunde (Herbst 2021) in der Rückrunde noch kein Spiel und machten mit 15 Punkten aus fünf Spielen einen gehörigen Sprung ins gesicherte Mittelfeld. Das Spiel ging recht munter los. Die Hausherren versuchten von Anfang an dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Mit langen Bällen brachten Hannes Kiem und Kollegen ihre Angreifer in Position. Nur beim Toreschießen haperte es bei den Gastgebern, was zum Teil auch der noch mangelnden Erfahrung der Jungspunds Weithaler & Co. oder den großartigen Paraden des Gästetormannes Andreas Nischler zuzuschreiben war. Partschins versuchte immer wieder ihren Topstürmer Daniel Lanthaler in Position zu bringen, was auch gelang. Nach einem langen Abschlag von Nischler legte Olaf Stark seinem Goalgetter den Ball maßgerecht auf, den der Topstürmer mit einer Bogenlampe aus rund 25 Meter ins Naturnser Gehäuse versenkte (23.). Naturns schüttelte sich und drückte nun vermehrt aufs Tempo. In der zweiten Halbzeit nahm die Dominanz die Hausherren zu. Kapitän Matthias Peer und Kollegen wollten sich mit der Niederlage absolut nicht abfinden. Verbissene Zweikämpfe kennzeichneten jetzt die Partie. Partschins konnte sich aus der Umklammerung der Heimmannschaft oft übe längere Phasen nicht befreien. Als der Schiedsrichter dann die Nachspielzeit (fünf Minuten) anzeigte, rechnete kaum jemand mit einem Ausgleich. Naturns warf alles nach vorne, sogar Tormann Piazzo eilte seinen Kollegen zur Hilfe. In der allerletzten Minute zeigte sich dann auch die Klasse von Hannes Kiem, als er seinem Kapitän Matthias Peer die Kugel maßgerechte zum Kopfball servierte, der dann zum viel umjubelten Ausgleichstreffer ins Netz traf.
